Sünde und ihre Folgen
Die Bibel nennt solche schlechten Taten „Sünde“, was so viel bedeutet wie „das Ziel verfehlen“. Erinnerst du dich noch an das Ziel? Eine lebendige Beziehung und enge Gemeinschaft mit Gott. Dabei sind Sünden eben nur die Folge der „Ur-Sünde“– nämlich mit Gott die Treue zu brechen, unabhängig von ihm zu leben und ihn als Gott und Schöpfer von allem nicht zu verehren. Stattdessen beten wir „Götter“ anderer Religionen1 an oder im gewissen Sinne unsere Karriere, unser Hobby, unsere Fähigkeiten, unsere Leistungen usw.
Übrigens, wenn du der Meinung bist, ein sehr guter Mensch zu sein und immer alles richtig zu machen, ändert das nichts daran, dass du die „Ur-Sünde“ trotzdem begangen bzw. „geerbt“ hast. Und selbst, wenn du in die Kirche gehst oder zumindest dort registriert bist, kannst du in deinem Herzen immer noch weit weg von Gott sein. Denn das allein macht dich nicht zu einem Christen.
Es war nie Gottes Wille, dass wir Menschen in Unfrieden miteinander leben, weil er möchte, dass es uns gut geht. Doch ohne die enge Gemeinschaft mit Gott ist das nicht möglich. Hier gibt es aber ein Problem: Ein heiliger Gott kann mit uns sündigen Menschen keine Gemeinschaft haben. Die Folge hiervon ist schwerwiegend: Wir sind nicht nur jetzt durch unsere Sünde(n) von Gott getrennt, sondern auch für alle Ewigkeit. Anstatt nach diesem irdischen Leben in das Reich Gottes zu kommen und mit ihm zu herrschen, werden wir an einem Ort festgehalten, wo es so große Qualen gibt, wohingegen alles, was ein Mensch hier auf Erden erleiden kann, nichts ist. Und das für alle Zeiten – ohne Ende, ohne Unterbrechung und ohne Notausstieg!
1 Der christliche Glaube ist keine Religion, sondern vielmehr das Gegenteil von religiösem Verhalten. Als Christ muss man nicht – wie sonst üblich – Opfer darbringen, bestimmte Gebote einhalten o.ä., um Gnade vor Gott zu finden oder sich ein ewiges Leben im Paradies/Himmel zu verdienen. Beim Gott der Bibel genügt dazu der Glaube an Jesus Christus und das, was er dort für uns getan hat.